Typ
Kayseri, unter römischer Herrschaft als Caesarea bekannt, liegt im Zentrum der heutigen Türkei, am Fuße des Berges Erciyas und gilt als eine der ältesten Städte der Region. In der Antike lag sie günstig an der Kreuzung der achämenidisch-persischen Handelswege.
Die Lage an diesen alten Handelsrouten hat sie auch zu einem Marktzentrum für Teppiche aus der Umgebung gemacht. Allerdings ist anzumerken, dass die handgefertigte Teppichproduktion durch die stetige Industrialisierung dieser Region in den letzten Jahren erheblich beeinträchtigt wurde.
Die in Kayseri-Teppichen verwendeten Designs neigen dazu, kurvilinear mit floralen Mustern zu sein. Das Feld kann mit Ranken und Ranken gefüllt sein, und Tierfiguren wie Vögel sind oft integriert. Das Gesamtdesign kann auch ein aufwändiges zentrales Medaillon enthalten. Die verwendeten Materialien sind Wolle guter Qualität, jedoch werden spezielle Stücke mit Seidenflor, Kette und Schuss hergestellt. Die meisten Kayseri-Teppiche übernehmen persische Motive, die in Täbris und Isfahan gefunden wurden. Nach Hereke produzierte Kayseri die größte Anzahl von Seidenteppichen in der Türkei. In jüngster Zeit werden jedoch aufgrund der beschleunigten Entwicklung der meisten Großstädte in der Türkei nur noch sehr wenige Stücke produziert.
Die meisten Kayseri-Seidenteppiche verwenden kräftige, lebhafte Farben. Sie verwenden auch den symmetrischen Knoten, der den handgefertigten Kayseri-Teppichen ein robustes und widerstandsfähiges Gefühl verleiht. Sie sind recht langlebig und können unter Esstischen verwendet werden.
Aufgrund der begrenzten Produktion von Kayseri-Teppichen ist es absehbar, dass feine Wollseidenteppiche, die aus dieser Region hergestellt werden, in Zukunft sammelwürdig werden.
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